28. Oktober 2025

Zweiter „First-Responder-Tag“ des DRK

In der Mehrzweckhalle in Einhausen fand kürzlich der „2. First-Responder-Tag“ im Kreis Bergstraße statt. Organisiert und ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom DRK Ortsverein Einhausen. Insgesamt 70 ehrenamtliche Mitglieder von Hilfsorganisationen aus dem Kreis Bergstraße und aus den Nachbarkreisen waren zu dieser Fortbildung gekommen, darunter DRK, Malteser, Johanniter, DLRG sowie Freiwillige Feuerwehren. Auch von der Stadtpolizei Lampertheim nahmen Mitarbeiter teil. 

Das in drei kompakten Fachvorträgen präsentierte theoretische Wissen konnten die Teilnehmenden anschließend in drei Workshops zu den Themen „Reanimation“, Kinderreanimation“ und „Atemwegssicherung“ in praktischen Gruppen-Übungen anwenden. Die Fachvorträge behandelten die Themen „Rettungskette im Kreis Bergstraße“, „Supraglottische Atemwegssicherung“ und „Reanimation“. Referenten waren der stellvertretende Einhäuser Bereitschaftsleiter Alexander Kreitner, die Notfallmedizinerin und Anästhesistin Dr. Wiebke Hoppe und der DRK Kreisverbandsarzt Marc Oliver Baur sowie Simone Eckel, die über die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) informierte.

Am Nachmittag konnte das Notfallfahrzeug der Universität Heidelberg für Schwerstverletzte, Medical Intervention Car (MIC) genannt, von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fortbildungs-Veranstaltung im Hof der Mehrzweckhalle besichtigt werden. Das MIC ist ein innovatives und bislang deutschlandweit einzigartiges Konzept, um die außerklinische Notfallversorgung nochmals zu verbessern. Äußerlich unterscheidet sich dieses Auto wenig von einem regulären Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und auch die Grundausrüstung des MIC entspricht weitgehend der eines NEF. Die „inneren Werte“ des MIC gehen jedoch weit über eine Normausstattung hinaus. Das Fahrzeug bietet die Möglichkeit, spezielle erweiterte lebensrettende medizinische Interventionen an der Einsatzstelle durchzuführen, die im regulären Rettungsdienst in dieser Form derzeit nur eingeschränkt oder gar nicht möglich sind.

Marc Oliver Baur bedankt sich im Namen des DRK Kreisvorstandes bei den Organisatoren des Ortsvereins Einhausen  für „die sehr gute Vorbereitung und professionelle Durchführung dieser gelungenen Fortbildungs-Veranstaltung“. Der 2. Betreuungszug Bergstraße übernahm die Bewirtung der Teilnehmenden in der Mittagszeit. „Auch hierfür ein herzliches Dankeschön aus Heppenheim“, so der DRK Kreisverbandarzt.