Katastrophenschutz
1. Sanitätszug Bergstraße
Die Mitarbeit im Katastrophenschutz stellt eine zentrale Aufgabe der Arbeit des Roten Kreuzes dar. Laut Satzung ist es Aufgabe des DRK bei bewaffneten Konflikten, Naturkatastrophen und anderen Notsituationen Hilfe für die Opfer zu leisten.
Der DRK Ortsverein Bensheim e.V. und der DRK Ortsverein Zwingenberg stellen den 1. Sanitätszug Bergstraße. Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Sanität ist Bestandteil des Sanitätszuges. In Großschadensfällen, welche die Kapazität des regulären Rettungsdienstes übersteigen oder wo Rettungsdienstfahrzeuge zu lange am Einsatzort gebunden sind, kommt diese zum Einsatz.
Auch im Katastrophenschutz des Landes Hessen ist diese Einheit fest integriert. Die Schnelleinsatzgruppe Sanität übernimmt verletzte Personen, nachdem sie von Feuerwehr oder THW aus einem Schadensgebiet gerettet wurden. Hierfür werden Behandlungsplätze errichtet, in denen die verletzten Personen notfallmedizinisch versorgt werden. Zum Transport der Verletzten stehen innerhalb einer Schnelleinsatzgruppe und des Sanitätszuges, Rettungswagen und Krankentransportwagen zur Verfügung.
2. Betreuungszug Bergstraße
Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt, eine Flut ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen. Der 2. Betreuungszug Bergstraße hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen.
Einsatzübung Katastrophenschutz 2024
Auf alles vorbereitet
Der Betreuungszug verfügt über eine spezialisierte Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung, einer
Versorgungsgruppe und den Führungstrupp. Diese sind auf verschiedene Notsituationen vorbereitet
und können Menschen mit lebensnotwendigen Gütern wie Essen, Trinken, Notunterkünften und
Kleidung versorgen.
Die Einsatzkräfte sind auch für die psychosoziale Betreuung der Betroffenen geschult. Ein großer
Vorteil besteht außerdem darin, dass der Betreuungszug bei größeren Schadensereignissen auf das
komplexe Hilfeleistungssystem des Deutschen Roten Kreuzes (bundesweit!) zurückgreifen kann.
Folgende Fachdienste und Bereiche sind im Betreuungszug anzutreffen:
- Soziale Betreuung und Unterkunft
- Verpflegung
- Feldkoch
- PSNV
- Führung
- Information und Kommunikation
- Technik und Logistik
- Freiwilligenkoordination
- Erste Hilfe
Kreisweit organisiert
Die Helferinnen und Helfer des Betreuungszuges setzen sich aus verschiedenen DRK-Ortsvereinen
des Kreisverbandes Bergstraße zusammen. Insgesamt sind es ca. 50 Einsatzkräfte, die Tag und Nacht
alarmierbar sind und im Einsatzfall für den Betreuungszug zur Verfügung stehen.
Bei Interesse an einer Mitarbeit wenden Sie sich bitte an unseren Ansprechpartner.
Schnelleinsatzgruppe (SEG) Erstversorgung Odenwald
Lückenschließer zwischen Individualnotfall und Katastrophenschutz
Eine Schnelleinsatzgruppe (SEG) Erstversorgung Odenwald ist eine Gruppe aus medizinisch und/oder technisch ausgebildeten Einsatzkräften. Diese Gruppen unterstützen den hauptamtlichen Rettungsdienst bei größeren Schadensfällen oder bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV), denn der Rettungsdienst ist primär auf Individualnotfälle ausgerichtet. So wird die Lücke zwischen Rettungsdienst und Katastrophenschutz geschlossen.
Einsatzgebiet | Odenwald, Weschnitztal und Überwald
Die SEG Erstversorgung Odenwald besteht aus insgesamt neun Ortsvereinen des DRK Kreisverband Bergstraße e.V. aus dem Bereich Odenwald, Weschnitztal und Überwald. Im Falle einer Großschadenslage im Einsatzgebiet der SEG formieren sich die Ortsvereine Birkenau, Fürth, Gorxheimertal, Hammelbach, Lautertal, Mörlenbach, Rimbach, Neckarsteinach, Wald-Michelbach, ergänzt durch die Ortsgruppe des Malteser Hilfsdienstes aus Abtsteinach, zu einer schlagkräftigen Einheit.